Comply AND Explain

Compliance-Kommunikation: Compliance ist das Rückgrat einer guten Unternehmensführung. Auch Kommunikationsverantwortliche sind gefordert, zu ihrem Gelingen beizutragen. Comply and Explain lautet das neue Motto.

Comply and ExplainDie großen Compliance-Fälle von Enron bis Volkswagen erlangten traurige Berühmtheit durch ihre Präsenz in der Presse. Kartellverstöße bei ThyssenKrupp oder Bilanzfälschungen bei Olympus scheinen für Unternehmen erst dann zu einem Problem zu werden, wenn teure Strafzahlungen fällig sind und die Reputation beschädigt ist. Im Anschluss an Skandale bei Mitarbeitern und Führungskräften Compliance einzufordern, ist unerlässlich, aber eigentlich zu spät. Gute Compliance-Kommunikation setzt als Reputationsschutz an, bevor etwas passiert – ähnlich wie vorbeugende Maßnahmen zur Arbeitssicherheit. Denn Compliance wirkt letztlich nur von innen nach außen. Wer ein gutes Immunsystem aufbaut, beugt schweren Krankheiten vor.
Compliance hat als Kommunikationsthema in Unternehmen häufig ein schlechtes Image. Zu oft dominiert in den Botschaften eine „weg-von“-Rethorik: „Früher waren wir nicht compliant, aber ab sofort machen wir alles anders.“ Oder „wer die Vorschriften nicht einhält, gegen den gehen wir mit aller Härte vor.“ Weder Mitarbeiter noch Führungskräfte lassen sich gern unter Generalverdacht stellen.

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Ethik in Finanzunternehmen

Der Verband der Investment-Manager hat Ende September ein Positionspapier “Zur Förderung ethischer Tugenden in Finanzunternehmen” veröffentlicht.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin hat sich das 16-köpfige Ethikpanel  der Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) auf vier Handlungsmaxime verständigt: Urteilskraft, Entscheidungsstärke, Besonnenheit und Integrität. Ziel des Positionspapiers ist verloren gegangenes Vertrauen in die Akteure an den Finanzmärkten zurück zu gewinnen. Weiterlesen

Buch des Monats: “Text sells” ist Pflichtlektüre für Sprachliebhaber

Perfektes Versprechen: Text sells. Ein Buch zu Corporate Language von den führenden Experten auf dem Gebiet. Mit einem Preis von 50 Euro ist der Kauf des Buches schon eine kleine Investition. Doch lohnt sich das? Und wenn ja, für wen?

Mehr als zehn Jahre lang habe ich in der Internen Kommunikation eines führenden deutschen Medienhauses gearbeitet. In dieser Zeit habe ich die Mitarbeiterzeitschrift geschrieben, das Intranet aufgebaut und eine internationale Kommunikation implementiert. Und ich kann sagen, Medien für Medienmacher zu machen, ist wie Fliegenfischen. Man kann eigentlich nur verlieren. Oder man wird demütig und versucht immer besser zu werden.

Wer sich Gedanken macht über Worte und Wörter, über das, was und wie er etwas sagt, drückt nicht nur seine Gedanken treffender aus, die Botschaft des Gesagten wird auch exakter.

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